/mehrDimensional aufStellen

Beim Streaming wird der Bildschirm einer Applikation an alle Teilnehmer gleichzeitig übertragen. Bei dieser aufStellungderWoche.onLine wird den Teilnehmern die Ansicht eines 3D-Computer-Modells eines Aufstellungsraums gezeigt. In diesem Raum werden die 3 Dimensionen des Raums nacheinander angezeigt und ihre Bedeutung und Anwendung für Aufstellungen erläutert. 

Die erste Dimension (X-Achse) eines Raums ist eine einfache Linie. Eine solche Linie kann in Aufstellungen zum Beispiel sehr gut für skalierbare Fragen oder Zeitabläufe genutzt werden. Mit einem 4 m langen Seil kann zum Beispiel sehr einfach eine Zeitdauer von vier Jahren mit drei Knoten in jeweils 1 m Abstand symbolisiert werden. Während eine Aufstellung soll dann zum Beispiel ein Repräsentanz für den Zeitverlauf entlang dieses Seiles jeweils ein Jahr weitergehen. 

Die zweite Dimension (Y-Achse)  eines Raumes ist die ebene Fläche, welche sich letztendlich aus zwei senkrecht zu einander liegenden Linien ergibt. Und daraus ergibt sich zum Beispiel schon eine interessante Nutzung einer Fläche für Aufstellungen. Ein Repräsentanz wird zum Beispiel gebeten entlang der X-Achse jeweils ein Jahr weiter zu gehen und dabei gleichzeitig zum Beispiel seinen persönlichen Erfolg auf der Y-Achse zu zeigen. Das entspricht dann der Nutzung der Fläche als Koordinatensystem. Ein Aufstellungsformat welches insbesondere bei Managern, Betriebswirten und Techniker recht beliebt ist und immer wieder selbst mit Kollegen angewandt wird. 

Die dritte Dimension (Z-Achse) eines Raumes ist die Höhe. Doch wie könnte man diese bei einer Aufstellung nutzbringend erschließen? Ganz einfach, es gibt zwei Möglichkeiten die Z-Achse für Aufstellungen zu nutzen. 1. Man nutzt Sockel, Stühle, Tische oder Leitern um Repräsentanten zu ermöglichen in einer erhöhten Position zu stehen. Oder man macht 2. die Aufstellung gleich in einem Raum der verschiedene Höhen hat, wie zum Beispiel eine Bühne, eine Tribüne, eine Treppe oder gleich ein ganzes Treppenhaus mit mehreren Etagen. Eine Aufstellungsdimension die den Teilnehmern sehr viel Spaß macht und zu überraschend intensiven Gefühlen und Ergebnissen führt. 

Was hat das ganze mit Bert Hellinger zu tun? Nun, Bert war 1986 total begeistert als er das erste Mal die Möglichkeiten solcher 3D-Modelle im Computer zu Gesicht bekam. 1. fand er die Idee total toll mit solchen Modellen Aufstellungen zu dokumentieren und jederzeit nachempfinden zu können. Und 2. war er total davon begeistert Aufstellungen in solchen 3D-Modellen von jeder beliebigen Kameraposition aus betrachten zu können und dabei sogar in die Köpfe der Repräsentanten hinein zu schlüpfen und die Aufstellung aus deren Sicht wahrzunehmen.

Für mich war die Äußerung von Bert besonders beeindruckend, als er sagte, dass Maschinenbauer anscheinend permanent "aufstellen", wenn sie neue Maschinen und Anlagen entwickeln und das "konfigurieren" - zusammenstellen - nennen. Seit dem habe ich tausende "Konfigurationen" mit Managern, Betriebswirten und Techniker durchgeführt und nicht einmal das Wort "aufstellen" dafür benutzt.

Danke Bert für die sehr angenehme und inspirierende Zusammenarbeit mit dir und die schönen Kaffeegespräche mit Herta.